Seit 2016 arbeiten wir als Stadtteilzentrum mit im Sprungbrett-Projekt, das sich an geflüchtete Kinder und ihre Familien in den Erstaufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften richtet. Momentan arbeiten wir mit den Unterkünften in der Straßburger Straße und Invalidenstraße zusammen.
Geflüchtete Menschen durchleben oft traumatische Erfahrungen durch Krieg oder Verfolgung. Die Folgen dessen und der Wohnortwechsel sind für Kindern und ihren Eltern meist sehr schwierig. Um ihnen das Ankommen im fremden Land zu erleichtern, ist es hilfreich, vielfältige Bildungs- und Freizeitmöglichkeiten in-, und außerhalb ihrer Unterkunft anzubieten.
Die Zielgruppe sind insbesondere Kinder im Vorschulalter, die noch keinen Kita- oder Schulplatz haben. Das Sprungbrett-Projekt überbrückt diese Zeit mit regelmäßig stattfindenden, niedrigschwelligen Angeboten in den Unterkünften. Die kreativen und spielerischen Aktivitäten bereiten auf das deutsche Bildungssystem vor und fördern die Sprachentwicklung. Spielerisch, lernend und beobachtend erwerben die Kinder relevantes Wissen und lernen die deutsche Sprache. Außerdem finden die Kinder hier einen sicheren Raum, wo sie einfach wieder Kind sein können, sich entfalten und ausprobieren, unbeschwert spielen, basteln und Freundschaften schließen.
Ein weiterer sehr wichtiger Bestandteil des Projekts ist die Anbindung der Familien an ihren Sozialraum. Wir organisieren wöchentlich Ausflüge, z.B. ins Stadtteilzentrum, auf Straßenfeste, zur Spielstraße, in Museen oder auf die zahlreichen Spielplätze im Prenzlauer Berg. Wir vermitteln außerdem die Kinder an Sport- oder Kreativkurse in ihrer Umgebung. Die zugezogenen Familien kommen so in Kontakt mit anderen, bereits ansässigen Familien, Kinder schließen neue Freundschaften und die gesellschaftliche Teilhabe und Integration wird gefördert.
Das Projekt wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin